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Dienstag, 18. Juni 2013

Von WAA’s und AWA‘s (3. Tag)

Die verschiedene Landschaften, die sich immer abwechseln, grandios.
Wir sind jetzt auf dem Weg nach Mörön, der Hauptstadt von der Aimag (Regierungsbezirk) vom Khuvsgul-See. 


Hovsgol oder Khuvsgul See
Während der Fahrt kommen wir am Hanoui Fluss vorbei, wo aus verschiedene Quellen Heilwasser für den menschl. Bauch-Bereich entspringen: hier wird gleich das alte Wasser entsorgt und alle Behälter, die wir dabei hatten, mit das Heilwasser gefüllt. (2 x  20L Kanistern)
Im Rashaant Mittagessen und danach gleich durch nach Mörön, durch eine Gegend wie in einer Wüste: nur Sand, Sand, und nochmals Sand - aber dann in einmal wieder eine Streife Grün:
wir haben den Selenge Fluss erreicht. Die Brücke - ein‘ aus alte Bundeswehr-Platons zusammengebundene Brücke - und die hatte auch noch Benutzungs-Geld gekostet !!! Aber gleich danach wieder Sand, bis Mörön kein Wasser, nichts Grünes, bestimmt 3 Stunden nur Sand.

Im Mörön haben wir dann mein‘ letzte Proviant eingekauft und ich denke: „Aber was brauche ich eigentlich? Ich habe ja keine Ahnung, was mich erwartet auf der Reise…!“, also mal Instant-Nudeln, Toilettenpapier, Öl, Kekse und eine neue Telefonkarte, aber die hatten schon zu, - naja, wird schon alles sein, was ich brauchen könnte… .

Außerhalb der Stadt haben wir dann unsere Zelte aufgestellt für die Nacht und unsere letzte Abend. Mit Jargal und Jiwa sitzen wir noch bis spät in die Abendsonne und Jiwa spendiert eine Flasche Wodka zur Abschied und - vor dass ich es weiß, ist der Flasche leer.
Beim Zeltaufbau wurde es mir richtig bewusst: „Ab morgen bin ich allein unterwegs!“ Das, wo ich so lange nach ausgeschaut habe, wird morgen wahr werden - „Ob ich das hinbekomme?“
Zweifel kommt in mir hoch, „Sowas habe ich noch nie gemacht, so allein auf eigener Faust in ein Land, die ich nicht kenne, die kein Englisch sprechen und wo die Buchstaben ein Wirrwarr ist.“
Ich bin vielleicht verzweifelt, „ob das soll das Richtige sein und ob es nicht besser ist, das zu machen wie alle Anderen: bei sein‘ Frau und Familie sein und die zur Seite stehen.“

Jemand hat mir mal gelernt: es gibt Leute, die WAA‘s sind (wie alle andere) oder die AWA sind (anders wie andere*)…:
Ich gehöre anscheinend wohl zu die Fraktion "AWA" - aber ob das wohl immer so gut ist, bezweifele ich gerade.
„Ob ich nicht die Reise abbrechen soll…?“, jetzt würde es noch gehen. Nein. Dafür bin ich jetzt schon zu weit, es gibt kein Zurück mehr aber der Zweifel bleibt bestehen. Die Nacht ist unruhig und so richtig komme ich nicht zum Schlafen, das kommt bestimmt nicht durch den Wodka (glaube ich). Morgen geht es los zu den „alte Hirsch Steinen“ und dann Richtung Arbulag querfeldein..

* im Geschäftsleben stehen die Leute oder Betriebe die A.W.A. sind, immer an die Gewinnerseite, laut Marketing-Stratege. Ob das auch für Privatleute wie ich gilt?

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