In zwei
Stunden fahren wir los – kann es kaum fassen, nach so ein‘ turbulente Zeit.
Anfang Januar habe ich
geschrieben, dass so eine Reise für Jeden möglich ist und dass es immer ein‘
Ausrede gibt, warum so eine Reise nicht machbar ist. Aber jetzt habe ich
festgestellt, dass sowas zu sagen und zu schreiben einfacher ist, als die
Wirklichkeit es erlaubt – hier ein paar kleine Ausschnitte des Lebens, warum Ausreden
Sinn machen für so eine Reise ;-))
Anfang März finden wir
nach 6 Jahren Suche endlich das Haus, das wir uns wünschen: Es sollte kein
Bauernhaus, aber ein alter Gasthof werden, was perfekt wie auf uns zugeschnitten
ist. Wieso? Vor ein‘ Jahr haben wir aufgeschrieben, was das Haus für uns alles
haben muss… - zwei Din A4 Seiten mit Wünschen… - und was ist: Während der Kaufpreis-Verhandlungen
haben wir der Zettel wieder gefunden und schmunzelnd festgestellt, dass alles,
was wir uns gewünscht haben, hat dieses
Haus – für uns das „perfekte“ Haus.
Jetzt mal hoffen, dass wir
es bekommen…!
Nebenbei erzählte Moritz,
dass er zwei Wochen länger in den USA bleibt, jetzt verpasse ich ihn um eine
Woche, Sch….! Hätte ihn gerne gedruckt nach seine zehnmonatige Aufenthalt in
Georgetown… - muss das eben noch drei Monaten warten.
Verhandlungen vom Haus
schreiten voran, cool…, aber das bedeutet, dass wir im Dreimäderlhaus unsere
Wohnung zu Fremdenzimmern umbauen und renovieren müssen, wenn der Kauf klappt:
also an die Arbeit, Michael!
Alles ist im J „grüne Bereich“,
die Planung und Routen-Bearbeitung am PC für den Trip gehen voran, genauso wie
die Umbau-Maßnahmen.
April: der Kauf klappt,
noch mehr Arbeit. Wann kriegen wir der Schlüssel??? Egal, Simone fängt an, die erste
Umzugskisten zu packen: es wird hektisch.
Mai: noch kein Schlüssel…,
wieder Umzugskartons packen und weiter unsere alte Wohnung zu renovieren. Noch
3 Wochen vor mein‘ Abflug. Jetzt geht mein Laptop auch noch mit all meine‘
Vorbereitungsunterlagen kaputt, naja, schicken wir den mal ein und schauen, was
passiert…! Was ist passiert – nichts bis heute, kein Laptop, keine Vorbereitungsunterlagen
mehr. (Anmerkung D.: „Wenn’s läuft, dann läufts… J )
Aber jetzt mit dem Haus
passiert was: wir unterschreiben den Notarvertrag – nur noch warten, bis wir
zahlen können, dann nix wie umziehen!!!
Zwei Wochen vor Abflug –
wo ist mein Portemonnaie??? – weg!!! Alles abgesucht, nichts gefunden – so ein
Sch…: Karten sperren und Neue beantragen, dauert 3 Wochen??? Kann ich das
schaffen, oder bleib ich einfach daheim…?
Ja, wir bekommen den
Schlüssel vom neue Haus 12 Tage vor Abflug – jetzt nichts wie umziehen, Garten
soweit herrichten, damit die Hunde frei laufen können, neue Zimmer so weit wie
möglich für Simone herrichten, im Dreimäderlhaus die letzt‘ Arbeiten erledigen,
Telefonanlage ändern und so weiter und so fort…;
endlich Samstag, 2 Tage
vor Abreise: jetzt nichts wie mein Zeug packen…: Was soll ich mitnehmen? Was
ist wichtig, was nicht? Habe ich noch alles: Zelt, Kocher, Schlafsack etc.?
Wird schon werden…
Jetzt kommt das Schwerste:
den Fahrt zum Flughafen und den Abschied von mein‘ liebe Frau. Die Tränen
strömen und das Gefühl zu haben, ab jetzt 3 Monaten allein zu sein: ich kann es
nicht fassen (die Simone sagt immer noch: „Du
machst immer so ein Sch…!“).
Jetzt am Flughafen kommt
mir langsam den Bammel und ich frage mich: Ist es das alles wert? – Ich kann
jetzt verstehen, dass die Leute sagen – (ich kannte das nicht) – ich würde ihre
Ausreden jetzt verstehen!!!
Aber meine Reise ins
Ungewisse fängt jetzt an – ein‘ spannende Erfahrung wird es allemal – für alle
Beteiligten!
Auf Wiedersehen Deutschland:
„ich komme wieder, aber als anderer Mensch!“
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