mein Velotraum !

Mittwoch, 29. Mai 2013

Erster Tag in einer Millionen Stadt

So, gestern mal kurz Ulan Bataar besichtigt mit Jürgan, mein' Reiseleiterin bis morgen. Ab heute wird sie mich mit ihrem Chauffeur begleiten Richtung Norden. Sie wird mich auch helfen, meinen Proviant zusammen zu kaufen, sodass ich nächstes Mal mich alleine zurecht finde.

Zu meine Erstaunen hat es vorgestern hier noch mal überall geschneit, und es wird nochmal schneien die nächste ein- bis zwei Wochen, laut den Einheimischen.
Ein stressiger Anfang: untrainiert, schlecht vorbereitet und noch Schnee… - das kann lustig werden!!!

Noch fühle ich mich noch wie in ein‘ andere Großstadt - mit Telefon, Internet und Strom en Masse. Aber der Spannung steigt auf, denn bald naht der Verzicht aller Luxusgewohnheiten eines Europäers, wie eine letzte heiße Dusche.
Das Schreiben mit der Simone fällt mir immer schwerer, weil immer die Tränen kommen und ich mir immer wieder vorstelle, was ich ihr zumuten muss und was für ein schönes Luxus-Leben wir zusammen haben.

So jetzt aber los, gestern bis spät in der Nacht noch am Fahrrad gebastelt, weil das "aus- und ineinander" bauen hört sich immer einfach an, aber wenn Mann das nicht übt vorher, dann schaut Mann erst mal dumm aus, wenn nach das Zusammenbauen nur noch 2 Gänge am Rad gehen… .

Aber jetzt passt alles und die Reise geht gleich los. Spannend!

Montag, 27. Mai 2013

Es ist soweit - die Reise ins Ungewisse beginnt!

In zwei Stunden fahren wir los – kann es kaum fassen, nach so ein‘ turbulente Zeit.

Anfang Januar habe ich geschrieben, dass so eine Reise für Jeden möglich ist und dass es immer ein‘ Ausrede gibt, warum so eine Reise nicht machbar ist. Aber jetzt habe ich festgestellt, dass sowas zu sagen und zu schreiben einfacher ist, als die Wirklichkeit es erlaubt – hier ein paar kleine Ausschnitte des Lebens, warum Ausreden Sinn machen für so eine Reise ;-))

Anfang März finden wir nach 6 Jahren Suche endlich das Haus, das wir uns wünschen: Es sollte kein Bauernhaus, aber ein alter Gasthof werden, was perfekt wie auf uns zugeschnitten ist. Wieso? Vor ein‘ Jahr haben wir aufgeschrieben, was das Haus für uns alles haben muss… - zwei Din A4 Seiten mit Wünschen… - und was ist: Während der Kaufpreis-Verhandlungen haben wir der Zettel wieder gefunden und schmunzelnd festgestellt, dass alles, was wir uns gewünscht haben, hat dieses  Haus – für uns das „perfekte“ Haus.

Jetzt mal hoffen, dass wir es bekommen…!

Nebenbei erzählte Moritz, dass er zwei Wochen länger in den USA bleibt, jetzt verpasse ich ihn um eine Woche, Sch….! Hätte ihn gerne gedruckt nach seine zehnmonatige Aufenthalt in Georgetown… - muss das eben noch drei Monaten warten.

Verhandlungen vom Haus schreiten voran, cool…, aber das bedeutet, dass wir im Dreimäderlhaus unsere Wohnung zu Fremdenzimmern umbauen und renovieren müssen, wenn der Kauf klappt: also an die Arbeit, Michael!

Alles ist im Jgrüne Bereich“, die Planung und Routen-Bearbeitung am PC für den Trip gehen voran, genauso wie die Umbau-Maßnahmen.

April: der Kauf klappt, noch mehr Arbeit. Wann kriegen wir der Schlüssel??? Egal, Simone fängt an, die erste Umzugskisten zu packen: es wird hektisch.
Mai: noch kein Schlüssel…, wieder Umzugskartons packen und weiter unsere alte Wohnung zu renovieren. Noch 3 Wochen vor mein‘ Abflug. Jetzt geht mein Laptop auch noch mit all meine‘ Vorbereitungsunterlagen kaputt, naja, schicken wir den mal ein und schauen, was passiert…! Was ist passiert – nichts bis heute, kein Laptop, keine Vorbereitungsunterlagen mehr. (Anmerkung D.: „Wenn’s läuft, dann läufts… J )

Aber jetzt mit dem Haus passiert was: wir unterschreiben den Notarvertrag – nur noch warten, bis wir zahlen können, dann nix wie umziehen!!!

Zwei Wochen vor Abflug – wo ist mein Portemonnaie??? – weg!!! Alles abgesucht, nichts gefunden – so ein Sch…: Karten sperren und Neue beantragen, dauert 3 Wochen??? Kann ich das schaffen, oder bleib ich einfach daheim…?

Ja, wir bekommen den Schlüssel vom neue Haus 12 Tage vor Abflug – jetzt nichts wie umziehen, Garten soweit herrichten, damit die Hunde frei laufen können, neue Zimmer so weit wie möglich für Simone herrichten, im Dreimäderlhaus die letzt‘ Arbeiten erledigen, Telefonanlage ändern und so weiter und so fort…;

endlich Samstag, 2 Tage vor Abreise: jetzt nichts wie mein Zeug packen…: Was soll ich mitnehmen? Was ist wichtig, was nicht? Habe ich noch alles: Zelt, Kocher, Schlafsack etc.? Wird schon werden…

Jetzt kommt das Schwerste: den Fahrt zum Flughafen und den Abschied von mein‘ liebe Frau. Die Tränen strömen und das Gefühl zu haben, ab jetzt 3 Monaten allein zu sein: ich kann es nicht fassen (die Simone sagt immer noch: „Du machst immer so ein Sch…!“).

Jetzt am Flughafen kommt mir langsam den Bammel und ich frage mich: Ist es das alles wert? – Ich kann jetzt verstehen, dass die Leute sagen – (ich kannte das nicht) – ich würde ihre Ausreden jetzt verstehen!!!

Aber meine Reise ins Ungewisse fängt jetzt an – ein‘ spannende Erfahrung wird es allemal – für alle Beteiligten!

Auf Wiedersehen Deutschland: „ich komme wieder, aber als anderer Mensch!“

Sonntag, 26. Mai 2013

http://de.wikipedia.org/wiki/Mongolei

Über mich - about me


"Ja was soll ich schreiben..., eigentlich nichts, weil ich das nicht so gerne mache - aber mein "Ghostwriter", die liebe Daniela - hat darauf bestanden, ein paar Worten zu schreiben. Hiermit ist schon die erste Frage geklärt wegen der Ghostwriter/Überarbeiterin - mein Deutsch Grammatik
kann ich keine zumuten ;-)"
(Anm. D.: Ich werde Michaels holländisch-gefärbtes Deutsch weitestgehend so belassen, wie er es sprechen würde, um seiner herzlichen Ausdrucksweise gerecht zu werden :-)

"Geboren bin ich in der Niederlande... um genau zu sein: in Noordwijkerhout.
Während meine Jugend hat sich schon schnell heraus gestellt, dass ich gerne in der Hotelerie und Gastronomie tätig bin. Seit meine 12. Lebensjahr habe ich mich in der Gastronomie ausgetobt, was zur Folge hat, dass ich mit 15 die Hotel-Schule in Amsterdam besucht habe. Aber meine (zunächst schwache) Leistung auf der Schule konnte ich mit ein starke Wille wett machen, auch weil ich mein Praktikums-Jahr im Schwarzwald verbringen durfte. Mit knapp siebzehn ein Jahr weg von Zuhause (860km)..., ich denke, der Anfang von mein Selbständigkeit und Unabhängigkeit hat hier begonnen und das Coole war:  ich war unterwegs, eine erste Art von Freiheit in der großen Welt.
Nach der Abschluss habe ich mein' Koffer gepackt und im Hotel Traube-Tonbach in Baiersbronn meine erste Position angefangen, die ich während des Praktikums aufgebaut habe, als F&B Manager.
Ab hier kommt auch die große Liebe im Spiel, meine Frau (die Simone) habe ich hier kennen- und lieben gelernt.
Nach 3 Jahren musste ich weiter, aber was machen? Die Simone hat dann ein Anzeige gesehen von der Firma Fidelio Software in München. Ich in einer Softwarefirma? Ohne Programmierkenntnisse? Egal - ein Typ aus der Praxis war denen lieber und für mich ein wichtiger Schritt in meiner Weiterentwicklung: nicht nur Hotels sondern auch Kreuzfahrtschiffen sind mit dieser Software ausgestattet worden. 1995 durfte ich mein erste Schiff, der "Radisson Diamant" - ein 5 Sterne Katamaran - ausstatten und die Mitarbeitern schulen - ein Traum ! war das: Jeden Tag in ein anderer Hafen, quer durch das Mittelmeer fahren und die Leute schulen... - mein' Passion von reisen und arbeiten war erweckt!
Jetzt war kein Land mehr zu weit, außer Europa standen noch viele andere Länder auf mein' Arbeits-Zettel: Thailand, Singapur, Süd-Korea, Bahrain, Canada, Florida, Bahamas, Mexico, Costa Rica, Riga und viele mehr.
In diese Zeit schreitet unsere Familien-Planung auch voran: 1995 kam Felix zu Welt und '96 der Moritz... - ach ja, zwischendurch haben wir auch geheiratet! 
Aber bald haben wir festgestellt, dass es doch nicht einfach ist, das Reisen und ein' Familie unter ein Dach zu bringen. Deswegen haben wir im September 1998 das Gästehaus "Dreimaederlhaus" von die Schwiegereltern übernommen. Ich wurde sesshaft in Füssen, aber nach kurze Zeit habe ich dann zusätzlich in ein' Software-Firma als Schulungsleiter und Supportmitarbeiter angefangen. Auch, weil ich so immer wieder kurze Reisen machen musste, es "kribbelte" dann immer in mir, weil reisen ohne Wohnwagen  ein Traum von mir war und ist.
2008 hat ein' Firma angefragt, ob ich ihre Software im Spa-Bereich von Kreuzfahrtschiffen und in internationalen Hotels installieren und schulen möchte...?, Was für eine Frage? Sofort !!!
In diesem Jahr kam auch "Mein Schiff" (http://tuicruises.com/mein-schiff-1/ ) auf See und ich zur Installation und Schulung an Bord - es war wie eine Reise in die Vergangenheit - sehr viele Mitarbeitern und Techniker, die ich zwischen 1995 und 2000 kennen gelernt habe, waren hier wieder an Bord. Das war echt geil.
Ende 2008 bin ich gefragt worden, ob ich nicht als Spa-Manager auf der "Mein Schiff" mit ein Vertrag für 6 Monaten, mitfahren möchte? 

Reisen, jeden Tag irgendwo anders, andere Lande sehen - KLAR ! Ein' Zeit, nicht zu vergessen, bei diese Gelegenheit nochmals DANKE an alle Mitarbeiter von der "Mein Schiff" für die tolle Zusammenarbeit zu sagen.
Aber auch mich holt jetzt der Realität mal wieder ein..., weil die Familie unter mein Ausflüge schon gelitten hat beschloss ich, ab jetzt zuhause zu bleiben und im "Dreimaederlhaus" (http://www.dreimaederlhaus.de/wandern.html) kräftig mitzuarbeiten.
Meine Reise-Lust war noch nicht gestillt..., was Neues musste her, aber was? Ich wollte frei sein, in der Tag leben können, nicht gesteuert werden durch die Medien, wirklich mal mit mir selber "reisen".
Mongolei - das ist es..., aber Wann? 
2012? Nein, weil in diesem Jahr ging Felix zur Uni in Regensburg und Moritz wollte ein Auslands-Jahr in der USA machen - also 2013 sollte das Jahr werden.
Und jetzt sitze ich hier... - ein Tag vor meine 3-monatige Reise und bin gespannt, was die Zeit bringt!
Ihr werdet es erfahren in mein' Blog, was so eine Reise mit jemand macht, die 1000 Prozent im Leben steht und eigentlich (wie viele andere), kein' Zeit hat für so ein "g'spinnerte Idee". (Anm. D.: g'spinnert ist Allgäuerisch und meint "verrückt).
Ich danke aber mein' Frau in Voraus (Küssle), dass sie mich unterstützt und mich die Möglichkeit gibt, diese Reise durchzuführen.

DANKE!


Und natürlich ein Danke an Felix und Moritz, die während meine Abwesenheit ihrer Mutter fleißig :-) unterstützen - DANKE !"



Simone & Michael
Füssen im Allgäu